WEKO sanktioniert Preisempfehlungen in der Immobilienbranche in Neuchâtel

Mit Entscheid vom 2. Juli 2012 hat die Wet­tbe­werb­skom­mis­sion (WEKO) fest­gestellt, dass die Tar­ifempfehlun­gen des Neuen­burg­er Immo­bilien­händlerver­ban­des “Union suisse des pro­fes­sion­nels de l’im­mo­bili­er Neuchâ­tel” (USPI Neuchâ­tel) für Ver­wal­tungskosten bei der Immo­bilien­ver­wal­tung in Neuen­burg eine unzuläs­sige Wet­tbe­werb­sabrede im Sinne von Art. 5 KG darstellt.

Nach den Fest­stel­lun­gen der Wet­tbe­werb­skom­mis­sion hat mehr als ein Drit­tel der Ver­bandsmit­glieder die Tar­ifempfehlun­gen beachtet, weshalb es sich beim entsprechen­den Merk­blatt um eine unzuläs­sige Preisabrede im Bere­ich der Immo­bilien­ver­wal­tung gehan­delt habe. Konkret habe das Merk­blatt Preis­bän­der für Dien­stleis­tun­gen in der Immo­bilien­ver­wal­tung definiert und fixe Rat­en für Mak­ler­courta­gen vorge­se­hen. Im Bere­ich der Immo­bilien­mak­ler sei die Unter­suchung allerd­ings man­gels Wet­tbe­werb­ser­he­blichkeit eingestellt worden.
Da sich die USPI Neuchâ­tel im Rah­men ein­er ein­vernehm­lichen Regelung dazu verpflichtet hat­te, ihr Merk­blatt respek­tive die Tar­ifempfehlun­gen zurück­zuziehen, sprach die Wet­tbe­werb­skom­mis­sion auf­grund des Wet­tbe­werb­sver­stoss­es eine reduzierte Sank­tion in der Höhe von CHF 35’000.- aus.
Weit­ere Infor­ma­tio­nen: Medi­en­mit­teilung vom 12. Juli 2012 (PDF).