EFD: DBA mit Griechenland und Japan geändert; DBA mit Uruguay neu in Kraft

Die Änderung­spro­tokolle zu den DBA zwis­chen der Schweiz und Griechen­land und Japan sind in Kraft getreten, gle­ich­es gilt für das neue DBA mit Uruguay (Medi­en­mit­teilun­gen betr­e­f­fend Griechen­land, betr­e­f­fend Japan und betr­e­f­fend Uruguay).

Die neuen Bes­tim­mungen find­en ab dem 1. Jan­u­ar 2012 Anwendung.

Das Änderung­spro­tokoll betr­e­f­fend das DBA mit Griechen­land regelt ins­beson­dere die fol­gen­den Punkte

  • OECD-Amt­shil­feklausel;
  • Div­i­den­den­zahlun­gen an Vor­sorgeein­rich­tun­gen oder an Gemein­we­sen kün­ftig von der Quel­len­s­teuer befreit;
  • Bei Zin­sen wird Besteuerungsrecht des Quel­len­staats von heute 10 % auf 7 % herabgesetzt;
  • Schieds­gericht­sklausel.

Das Änderung­spro­tokoll betr­e­f­fend das DBA mit Japan regelt ins­beson­dere die fol­gen­den Punkte

  • OECD-Amt­shil­feklausel;
  • Null­satz auf Div­i­den­den­zahlun­gen zwis­chen Gesellschaften, die mit min­destens 50 % der Stimm­rechte ver­bun­den sind (bei Beteili­gung über 10 % gilt ein Sock­el­satz von 5 %);
  • Bei Lizen­zge­bühren genereller Nullsatz;
  • Zin­szahlun­gen an Finanzin­sti­tute (Banken, Ver­sicherun­gen oder Rück­ver­sicherun­gen, Effek­ten­händler) oder an Vor­sorgeein­rich­tun­gen generell von der Quel­len­s­teuer befreit.

Das neue DBA mit Uruguay enthält ins­beson­dere die fol­gen­den Bestimmungen

  • Aus­tausch von Infor­ma­tio­nen gemäss heute gel­ten­dem inter­na­tionalen Standard;
  • Div­i­den­den wer­den im Quel­len­staat mit 15 % besteuert (bei Beteili­gung über 25 % gilt ein Sock­el­satz von 5 %);
  • Bei Zin­sen liegt das Besteuerungsrecht grund­sät­zlich im Ansäs­sigkeitsstaat, wobei Quel­len­staat mit 10 % besteuern kann (Zin­sen bei Kred­itverkäufen oder langfristige Bankdar­lehen sind steuerbefreit);
  • Lizen­zge­bühren wer­den auss­chliesslich im Ansäs­sigkeitsstaat des Zahlungsempfängers besteuert, solange die Schweiz auf Lizen­zge­bühren keine Quel­len­s­teuer erhebt.